Entwicklung und Implementierung eines Filtermodells zur punktgenauen (Geo)referenzierung eines k-TLS basiertes Multi-Sensor-Systems
Led by: | Jens Hartmann, Ingo Neumann |
Team: | Philipp Trusheim |
Year: | 2018 |
Date: | 10-01-18 |
Duration: | 11/2017 - 04/2018 |
Is Finished: | yes |
In der Industrievermessung erfolgt nach einigen Produktionsabschnitten eine geometrische Überprüfung. Da die Objekte oft eine Ausdehnung von > 100 m haben und eine recht komplexe Struktur besitzen, wird als Aufnahmeverfahren kinematisches terrestrisches Laserscanning (k-TLS) verwendet. Als objekterfassender Sensor kommt ein Laserscanner, welcher im Profilmodus arbeitet, zum Einsatz. Dieser befindet sich auf einer beweglichen Plattform und muss daher (geo)referenziert werden. Bei dem hier verwendeten k-TLS basierten MSS erfolgt dies über einen Lasertracker (Leica AT960) in Verbindung mit einer T-Probe. Zusätzlich dazu ist die Verwendung von Hochgeschwindigkeitskameras vorgesehen.
Um die hohen industriellen Genauigkeitsanforderungen an die 3D-Punktauswertung (±1mm) zu erreichen, sind entsprechende Auswertealgorithmen zu entwickeln. Ein wichtiger Bestandteil ist eine punktgenaue (Geo)referenzierung der bewegten Plattform, bei der höchste Genauigkeiten erreicht werden müssen. Um dies sicherzustellen, ist ein geeignetes Filtermodell aufzustellen und anschließend zu implementieren. Für die Umsetzung sind die Bewegungscharakteristiken von unterschiedlichen Plattformen (z. B. Rollwagen) anhand erfasster Daten zu untersuchen. Eine weitere Zielstellung ist, dass eine durchgehende (Geo)referenzierung trotz Signalabbruch bei fehlender Sichtverbindung zwischen Lasertracker und T-Probe ermöglicht wird. Dazu sind die Daten der Hochgeschwindigkeitskameras in das Filtermodell so zu integrieren, dass kurzzeitig die Genauigkeitsanforderungen weiterhin ermöglicht werden.