Vergleich von Indikatorensets zur Bewertung der nachhaltigen Entwicklung – Anwendung in Dörfern
Betreuung: | Alexandra Weitkamp |
Bearbeitung: | Thomas Geisemeyer |
Jahr: | 2011 |
Laufzeit: | 2011 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Die Kommunen werden in der Agenda 21, die bei der Konferenz der Vereinten Nation zu Umwelt und Entwicklung 1992 verabschiedet wurde, aufgefordert, ihre Situation und Fortschritte bezüglich der Nachhaltigen Entwicklung zu messen und zu kontrollieren. Dies erfolgt mit Hilfe von Indikatoren, die möglichst aus vorhandenen Statistiken/ Datenbanken ableitbar sein sollten. Dieser Aufgabe haben sich verstärkt Groß- bis Mittelstädte angenommen, weniger kleine Siedlungseinheiten und Dörfer. Nachhaltigkeitsindikatoren konkretisieren politische und gesellschaftliche Ziele der zukunftsfähigen Kommunalentwicklung. Die Wahl der Indikatoren erfolgt als Ergebnis der örtlichen Diskussion über die Ziele in den nächsten Jahrzehnten und aufgrund von Aussagen der Fachliteratur sowie Erfahrungen andernorts.
Auf städtischer Ebene wurde daher eine Vielzahl von Indikatorensets entwickelt, deren Indikatoren in Teilen übereinstimmen, aber auch unterschiedliche Messgrößen beinhalten. Den meisten Indikatorensets ist allerdings gemein, dass sie auf die Problemlagen in größeren Siedlungen (Städte) eingehen. Zwar gibt es gewisse vergleichende Untersuchungen, jedoch fehlen bisher Aussagen hinsichtlich der praktischen Anwendbarkeit auf die Problemlagen in Dörfern. Die Arbeit beschäftigt sich speziell mit dem Vergleich der Indikatorensets und der Bereitstellung der Datenbasis in drei Dörfern in Niedersachsen. Hier werden u. a. auch das Vorliegen und die Verwendbarkeit der Indikatoren untersucht. Daneben erfolgt die Betrachtung, ob die Sets die Eigenarten / Charakteristika von Dörfern widerspiegeln. Als Ergebnis kann eines der vier untersuchten Indikatorensets für die Anwendbarkeit in Dörfern empfohlen werden.