Machbarkeitsstudie für Kleingartenparks in Hannover
Betreuung: | Alexandra Weitkamp, Winrich Voß |
Bearbeitung: | Phillip Sawicki |
Jahr: | 2015 |
Laufzeit: | 01/2015 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Die Arbeit beschäftigt sich vor dem Hintergrund der aktuellen Wohnungsmarktengpässe mit der Umstrukturierung von Kleingartenflächen, eine Fragestellung, die aktuell auch in Hannover diskutiert wird. So gibt es in manchen Kleingartenanlagen zunehmend ungenutzte Gärten (Leerstände) sowie den Wunsch nach kleineren Gärten (unter 400 qm). Diese drei Tendenzen vereinigend entwickelte eine studentische Arbeit an der Fakultät für Architektur und Landschaft der LUH ein Nutzungskonzept für den Kleingartenbereich in Hannover-Sahlkamp, um einerseits neue Wohnbauflächen zu schaffen und andererseits in den Kleingartenanlagen kleinere Gärten und zugleich parkähnliche öffentliche Grünbereiche zu schaffen (Kleingartenparks). Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Realisierbarkeit des vorgegebenen Konzeptes zu untersuchen (Kleingartenrecht und Entschädigungsfragen, Wohnraumbedarf, Wirtschaftlichkeit des Konzeptes). Die Untersuchungen zeigen, dass eine Veränderung und Entschädigung einer großen Zahl von Kleingärten mit Lauben bei gleichzeitiger Schaffung großer öffentlicher Grünbereiche wie im vorliegenden Konzept nicht wirtschaftlich tragfähig ist und die Überschüsse der attraktiven Wohnflächenentwicklung eliminiert. Experteninterviews mit verschiedenen Stakeholdern (Stadt Hannover, Kleingartenvereine und -verbände) haben zudem ergeben, dass im Fall des gut funktionierenden Kleingartenwesens im Sahlkamp die Voraussetzungen und Akzeptanz bzgl. Leerstand und Gartenverkleinerung nicht gegeben sind. Für das Konzept werden Verbesserungsvorschläge aus Sicht der Realisierung vorgeschlagen.
Konzept für einen Kleingartenpark in Hannover-Sahlkamp (Quelle: Volkmann, Maike; Fleischer, Katharina: Wohnen + Kleingärtnern + erholen = Nutzungsvielfalt am Wasser. Studentische Arbeit an der Fakultät für Architektur und Landschaft der LUH, 2008)