Entwicklung von Nachnutzungsszenarien eines innenstadtnahen Quartiers am Beispiel von Stadthagen
Betreuung: | Alexandra Weitkamp |
Bearbeitung: | Hartmut Seidel |
Jahr: | 2010 |
Laufzeit: | 2010 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Die Revitalisierung von Brachflächen oder untergenutzen Standorten gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dennoch ist eine Entwicklung oft mit unterschiedlichen Restriktionen verbunden: Alte Eigentümerstrukturen insbesondere bestehender Teilnutzungen, aufstehende Leerstände und ggf. Kontaminationen sowie unklare Nutzungsperspektiven und Marktlagen können eine Nachnutzungsplanung im Vergleich zu einer Entwicklung auf der „Grünen Wiese“ deutlich einschränken. Viele dieser Standorte befinden sich in unmittelbarer Nähe von Innenstädten, weshalb eine Revitalisierung für die Stadt sehr attraktiv ist. Eine Wiederbelebung des Standortes wirkt sich direkt positiv auf die angrenzende Innenstadt aus. Zudem wird die Stadt mit einer Revitalisierung den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie hinsichtlich der Innenentwicklung und der Reduzierung des Flächenwachstums gerecht.
Das untergenutzte Gebiet grenzt an die Altstadt Stadthagens an und weist eine gemischte Nutzung von Wohnen (z. T. nur über Wegerechte erschlossen) über Kleingärten bis zu Gewerbe aus. Einige Gebäude sind daneben unter- bzw. nicht genutzt. Um eine neue Nutzung etablieren zu können, erscheint eine Bodenordnung notwendig.
Herr Seidel entwickelt basierend auf einer Standort- und Marktanalyse unterschiedliche Nachnutzungsvarianten. Diese prüft er hinsichtlich der möglichen rechtlichen Instrumente und deren wirtschaftlicher Realisierbarkeit. Als Ergebnis empfiehlt er eine Variante für die Nachnutzung, wobei er die mit einer Entwicklung verbundenen Restriktionen (z. B. die Notwendigkeit von Fördermitteln) herausarbeitet.