Evaluation und Verbesserung des Laufzeitmodells zur automatisierten Planung tachymetrischer Netzmessungen
Betreuung: | Ilka von Gösseln, Ingo Neumann |
Bearbeitung: | Julia Mainz |
Jahr: | 2018 |
Laufzeit: | 11/2017 - 05/2018 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Am Geodätischen Institut befasst sich eine aktuelle Forschungsarbeit mit der Steigerung der Wirtschaftlichkeit von tachymetrischen Netzmessungen durch eine optimierte Anordnung der einzelnen Tätigkeiten wie aufbauen, umbauen, ausrichten, messen und abbauen. Grundlage für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit ist die Bestimmung der Dauer der Messung. Der Ablauf der Messung wird dafür durch ein Prozessmodell abgebildet. Über eine computergestützte Simulation der tachymetrischen Messung mit dem am GIH entwickelten Programm SimPle-Net (Simulation und Planung tachymetrischer Netzmessungen) ist eine Abschätzung der Messdauer möglich. Für die Berechnung der Gesamtdauer der Messung muss bekannt sein, wie viel Zeit die Personen für die einzelnen Tätigkeiten und die Wege zwischen den Messpunkten benötigen. Diese Zeitwerte werden während der Simulation einem hinterlegten Laufzeitmodell entnommen.
In einer Prozessoptimierung werden verschiedene Varianten des Prozessablaufs getestet und die beste Variante gesucht. Da die Ergebnisse der Optimierung stark vom verwendeten Laufzeitmodell abhängen, muss zur optimalen Nutzung der Netzoptimierung ein möglichst zutreffendes Laufzeitmodell hinterlegt werden, welches auch von Netz zu Netz variieren kann.
In der Bachelorarbeit wurde eine Validierung des bisher verwendeten Laufzeitmodells durchgeführt. Es wurden Netzmessungen durchgeführt, die durch manuelles Stoppen der Zeiten und mit GPS-Loggern dokumentiert wurden. Anhand der dabei erfassten Stichprobe wurde das Laufzeitmodell überprüft und verbessert.